Der Traber
Eine Rassengruppe von internationaler Verbreitung ist der Traber. Die Rassenbezeichnung bezeichnet gleichzeitig auch die Hauptverwendung im Trabrennsport. Im 18. Jahrhundert waren es mehrere Pferderassen, die eine besondere Begabung zum Trab hatten, zum Beispiel der englische Norfolk Trotter, der holländische Harddraber (Vorgänger des heutigen Groningers) und der dänische Frederiksborger.
Entwicklungsgeschichtlich sind alle Traberrassen wesentlich jünger als die des arabischen oder englischen Vollblutes. Bis vor wenigen Jahrzehnten wurde die Zucht nicht geschlossen betrieben, so dass Pferde verschiedenster Rassen mit erwiesener Mindestleistung im Trab in die Zucht, speziell die des amerikanischen Trabers, aufgenommen wurden. Auch heute noch ist der Austausch hochwertiger Tiere zwischen den Rassen üblich. Traber sind daher auch im Erscheinungsbild nicht einheitlich und können nicht zum Vollblut gezählt werden, sie gelten als Halbblüter. Es gibt etliche Traberrassen, die sich national entwickelt haben.