Französischer Traber

Diese Zucht hat ihren Ursprung im Anglo-Normannischen Halblut. In der männlichen Blutlinie geht der französische Traber auf diese Hengste zurück, die mit den einheimischen anglonormannischen Stuten verpaart wurden:

- "Young Rattler", geb. 1811, Englisches Halbblut

- "The Norfolk Phoenomenon", geb. 1845, Norfolk Trotter

- "The Heir of Linne xx", geb. 1853, Englisches Vollblut

- "Fuschia", geb. 1883, Conquerant-Enkel vom Young- Rattler, auf ihn gehen heute etwa 70% aller Traber in direkter männlicher Llinie zurück. Er zeugt ingesamt 383 Fohlen von ausgezeichneter Rennklasse, selbst errang er 17 Siege bei 20 Starts.

Das allererste Trabrennen für Reitpferde fand 1800? auf dem Champs de Mars in Paris statt. Eine spezielle Selektion auf Trableistung lässt sich bis auf das Jahr 1836 zurückverfolgen. Diese Prüfungen erfolgten unter dem Reiter mit 60-80 Kg über 4-6 Kilometer. Die ersten Rennen dieser Art fanden 1836 in Cherbourg und Rouen statt.

Besondere Trableistungen berechtigten zur Eintragung in ein zunächst privat geführtes Zuchtbuch. 1922 wurde das Zuchtbuch staatlich und eine Eintragung erfolgte, wenn das Pferd selbst oder dessen Eltern die vom Ministerium für Landwirtschaft festgelegten Prüfungen bestanden hatten. Mit der Einführung dieses Zuchtbuches wurden die Aufnahmen ausländischer Pferde unterbunden, das Zuchtbuch wurde 1937 geschlossen. Seitdem wird auch diese Zucht geschlossen betrieben.

Exterieur: Harmonischer als der amerikanische Standardtraber. Gerader, edler Kopf, langer Hals, steile Schulter.

Stockmaß: 165 bis 170 cm

Farben: Meist Braune, daneben auch alle Grundfarben.

Eigung: für den Trabrennsport. Größeres Stehvermögen (Ausdauer) als der Amerikaner, aber weniger Speed. Etwa 10% aller Trabrennen sind in Frankreich für Traber unter dem Sattel.

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